Social Media Kanäle

Auswahl der Social Media Kanäle: Die richtige Plattform für dein Business

Du willst mit deinem Business auf Social Media durchstarten – aber fragst dich, welche Plattform überhaupt sinnvoll ist? Genau das ist eine der häufigsten Fragen, die ich in Kundengesprächen höre. Denn eines ist klar: Nicht jede Plattform passt zu jedem Unternehmen. Und nicht jede Zielgruppe ist überall unterwegs.

Viele machen den Fehler, auf allen Kanälen gleichzeitig aktiv sein zu wollen – ohne Strategie, ohne Plan und oft mit überschaubarem Ergebnis. Dabei bringt es viel mehr, sich gezielt auf eine bis max. 3 passende Plattformen zu fokussieren, statt sich zu verzetteln. In diesem Beitrag zeige ich dir die wichtigsten Plattformen (aus meiner Sicht) im Überblick – und worauf du bei der Auswahl achten solltest.

Instagram: Der neue Mainstream – für fast jedes Business potenziell relevant

  • Große Reichweite über viele Altersgruppen hinweg, vor allem 20–45 Jahre
  • Perfekt für visuelle Inhalte, Storytelling und den Aufbau einer Marke
  • Ideal für u.a. Dienstleister, Coaches, Kreative, Shops, Gastro, Immobilien
  • Reels & Story-Formate boosten die Sichtbarkeit – organisch wie bezahlt

Facebook: Solide Reichweite für eine ältere Zielgruppe

  • Besonders stark in der Altersgruppe 40+
  • mit regionalem Fokus Ideal für lokale Dienstleister, Gastronomie oder Vereine
  • Gut geeignet für Community-Aufbau & Events, aber organisch oft (extrem) Reichweiten-schwach
  • Als Werbekanal (Meta Ads) nach wie vor relevant – vor allem durch genaue Targeting-Optionen

Pinterest: Geheimtipp für Kreative & Shop-Betreiber

  • Stark unterschätzt, aber sehr wirksam für Shops, Interior Design, Mode, Food & DIY
  • Nutzer:innen kommen mit klarem Kaufinteresse – gute Klickraten auf Produkfotos
  • Perfekte Plattform für visuelle Suchanfragen
  • Langfristiger Traffic durch virale „Evergreen Pins“ möglich.
  • Meine Erfahrung: Speziell Kunden mit visuell ansprechenden Produkten sind immer wieder überrascht, wie hoch der Anteil von Pinterest am Traffic Ihrer Website ist, wenn ich ihnen Analytics-Reports zeige.

TikTok: Fokus auf junge Zielgruppe

  • Hohe Reichweite bei jungen Zielgruppen (unter 25)
  • Ideal für Mutige & Kreative, die mit authentischen Kurzvideos punkten wollen
  • Besonders geeignet für persönliche Brands, DIY, Bildung & unterhaltsame Inhalte
  • Achtung, wird schnell mal “cringe”, wenn man blind Trends nachstellen möchte, wie die NÖVP u.a. hier unter Beweis gestellt hat

LinkedIn: Must-have für B2B & Karriere

  • LinkedIn ist nicht gerade ein Hort authentischer Inhalte, aber wohl oder übel ein Muss für B2B-Dienstleister, Fachkräfte, Selbständige & Agenturen
  • Neben etwas Selbstbeweihräucherung, die dort immer mitschwingt, auch Fokus auf Business-Content, Branchenwissen & Networking
  • Tipp: Beiträge mit echtem Mehrwert & Persönlichkeit performen am besten

X (ehem. Twitter) & Bluesky: Expertenstatus & die Medienbubble

  • Sehr spezifisches Publikum: Medien, Politik, Wirtschaft, Finanzen & Tech
  • Eher relevant für Personenmarken oder Unternehmen, die dort auch tatsächlich aktiv diskutieren möchten (“ab und zu mal ein Posting” und etwas Eigenwerbung als Approach klappt dort tendenziell noch weniger, als sonst wo)
  • Bluesky entwickelt sich noch, aber in bestimmten Kreisen (speziell auch in Österreich) bereits präsent

Lokale Sichtbarkeit: Google Business & CITIES nicht vergessen

  • Google Unternehmensprofil (ehem. “Google My Business”) ist aus meiner Sicht Pflicht für lokale Anbieter – wirkt nämlich direkt auf lokale Suchergebnisse
  • Bewertungen, Öffnungszeiten, Fotos und Aktionen helfen potenziellen Kund:innen bei der Entscheidung
  • CITIES App (AT only): Regionale Sichtbarkeit für kleinere Betriebe, Vereine, Gemeindeämter, Tourismus, Gastro & Handel B

Fazit: Die richtige Plattform hängt von deiner Zielgruppe & deinen Inhalten ab

✅ Überlege dir genau, wo deine Zielgruppe wirklich aktiv ist – und nicht, wo alle anderen posten.
✅ Setze lieber auf 1–2 Plattformen richtig, statt halbherzig auf fünf.
✅ Instagram & Google Business decken oft schon viele Zielgruppen ab – aber je nach Branche können auch Pinterest, TikTok oder LinkedIn Gold wert sein.
✅ Lokale Unternehmen sollten unbedingt Google Business/Maps & ggf. CITIES aktiv pflegen – das bringt Sichtbarkeit ohne ständigen “Contentdruck”.
✅ Teste Formate und analysiere regelmäßig, was gut funktioniert hat. Social Media ist – um ein inflationäres aber treffendes Sprichwort zu bedienen – kein Sprint, sondern ein Marathon.


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